Solaranlagen

Wie können Sie Ihre eigene Energie produzieren?

Auf den meisten Dächern in der Stadt Bern ist die Installation einer Solaranlage möglich. Wir zeigen Ihnen auf, welches Potenzial zur eigenen Energieproduktion bei Ihrer Liegenschaft vorhanden ist und welche Förderbeiträge Sie beantragen können.

Foto Solaranlage

Mit einer Solaranlage können Sie nachhaltig Strom oder Wärme produzieren. Die Wärme können Sie verwenden, um warmes Wasser zu erzeugen. Damit können Sie in den Sommermonaten Ihre Heizung ausschalten. Den Strom aus der Photovoltaikanlage können Sie direkt für den eigenen Stromverbrauch nutzen. Sie reduzieren dadurch Ihre Stromkosten. Den produzierten Strom, den Sie nicht selbst benötigen, speisen Sie wieder ins Netz ein. Er wird Ihnen vergütet.

Die untenstehende Übersicht zeigt Ihnen, welche Arten von Solaranlagen es gibt und für welche Situationen sie geeignet sind.

Es gibt drei Varianten von Solaranlagen:

  • Bei Schrägdächern kann die Anlage ins Dach integriert oder darauf aufgebaut werden.
  • Bei Flachdächern wird die Anlage darauf aufgebaut.
  • An Fassaden kann die Anlage mit Elementen integriert werden.

Photovoltaik-Anlagen

Photovoltaik-Anlagen produzieren elektrischen Strom aus Sonnenlicht. Die Solarmodule sind über einen Wechselrichter mit dem Stromnetz verbunden. Je nachdem, ob mehr oder weniger Solarstrom produziert wird als im Gebäude benötigt, fliesst er ins öffentliche Netz oder es wird zusätzlicher Strom bezogen. So ist die Stromversorgung rund um die Uhr garantiert.

Eine Speicherung des Stroms im Haus ist in der Regel nicht notwendig.

Anwendung

  • Bei Einfamilienhäusern wird der Eigenverbrauch optimiert, wenn eine Elektrowärmepumpe das Haus beheizt oder ein Elektrofahrzeug geladen werden kann.
  • Bei Mehrfamilienhäusern wird in der Regel ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) eingerichtet.

Thermische Solaranlagen/ Sonnenkollektoranlage

Thermische Solaranlagen produzieren aus Sonnenlicht Wärme. Ein frostsicherer Wasserkreislauf transportiert die Solarwärme in einen Wasserspeicher im Haus. Entweder wird die Solarwärme rein fürs Warmwasser oder zusätzlich als Heizungsunterstützung genutzt. Steht zu wenig Sonnenenergie zur Verfügung, wird der Wasserspeicher mit der Gebäudeheizung nachgeladen. Dadurch ist die Warmwasserversorgung rund um die Uhr garantiert.

Anwendung

  • Bei Einfamilienhäusern mit Öl-, Gas- oder Holzheizung.
  • Bei Mehrfamilienhäusern für die zentrale Warmwassererwärmung und zur Heizungsunterstützung.
  • Für Betriebe mit hohem Warmwasserbedarf (beispielsweise Altersheime).

Hybridanlagen

Hybridanlagen sind eine Kombination von Solarstrom- und thermischen Solaranlagen: Der Solarstrom wird wie bei üblichen Solarstromanlagen genutzt, die Solarwärme ausschliesslich als Niedertemperaturwärme. Die Produktion von Warmwasser im Haushalt ist nicht möglich.

Anwendung

Hybrid-Kollektoranlagen müssen eine Mindestgrösse von mehr als 100 m2 aufweisen, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. Für Einfamilienhäuser sind sie ungeeignet.

  • Bei grossen Mehrfamilienhäusern für die Vorwärmung des Warmwassers.
  • Bei grösseren Gebäuden mit Erdsonden-Wärmepumpen, zur Regeneration der Erdsonden.

Förderung

Der Bau von Solaranlagen wird gefördert, melden Sie sich für eine Beratung.